Eines der bekanntesten Werke von Samuel Bekett ist das 1952 publizierte Theaterstück Warten auf Godot. Es wurde am 5. Januar 1953 in Paris uraufgeführt und gilt als Inbegriff des absurden Theaters. Der Titel Warten auf Godot ist international zu einer Redewendung geworden und steht als Synonym für langes und aussichtloses Warten.

Inhalt

Die beiden Landstreicher Estragon und Wladimir sind seit langem befreundet und warten gemeinsam auf eine Antwort von Godot, von dem sie allerdings wenig wissen. Es vergehen zwei Tage, und Estragon leidet immer mehr unter dem Nichtstun. Mehrmals äußert er den Wunsch, das Warten zu beenden. An beiden Tagen erscheint ein Bote Godots bei den beiden Landstreichern, um ihnen zu versichern, dass Godot nicht heute, aber bestimmt morgen kommen wird. Des Weiteren treten nach einiger Zeit ein Herr Pozzo und sein Diener Lucky auf. Das Stück endet jedoch mit dem vergeblichen Warten auf Godot.

Bekett selbst ist der Meinung, dass das Dick-und-Doof-Duo, Stan Laurel und Oliver Hardy, die Idealbesetzung für Warten auf Godot sei. Das Aussehen der beiden Außenseiter ist übrigens an Charlie Chaplin angelehnt, wie es im dazugehörigen Wikipedia-Artikel zu lesen ist. Laut Beckett geht der Titel des Stücks auf eine Tour-de-France-Etappe zurück, bei der die Zuschauer auf den langsamsten Rennfahrer namens Godeau warteten, obwohl das Rennen schon längst vorbei war.