Das von Heinrich Heine 1844 veröffentlichte Versepos beschreibt Heines Reise im Winter 1843 von Paris nach Hamburg. Das poetische Epos gilt als Gegenstück zum Atta Troll. Ein Sommernachtstraum, der drei Jahre zuvor ebenfalls von Heine verfasst worden war. Beide Gedichtzyklen sind an Shakespeares Komödie A Midsummer Night’s Dream (Ein Sommernachtstraum) aus dem Jahr 1600 angelehnt.

Inhalt

Die Beschreibungen der Reise Heines sind mit verschiedenen Fakten aus Geschichte, Politik, Philosophie, der Region und aus der Autobiografie des Autors geschmückt. In der für Heine typischen bildhaften Sprache übt er auch eine sarkastische Kritik an den in Deutschland herrschenden Missständen. Kritisieren werden vor allem der deutsche Militarismus und der Chauvinismus gegenüber den Franzosen. Dabei versteht sich Heine jedoch eher als Kritiker aus Liebe zum Vaterland und nicht als ernsthaften Feind Deutschlands.

Form

Das Versepos ist in 27 Kapitel mit insgesamt mehr als 500 Strophen zu je vier Versen gegliedert. Während der erste und der dritte Vers reimlos sind, sind der zweite und der vierte durch einen Kreuzreim verbunden. Das Versmaß ist größtenteils von Jamben bestimmt.

Kritik

Lange Zeit galt das Versepos in Deutschland als Schmähschrift und wurde entsprechend kritisiert. Heine wurde als Vaterlandsverräter bezeichnet, obwohl er beteuerte, dass er sein Vaterland genauso sehr liebe wie seine Zensoren.